Sicherlich hast du von dem beeindruckenden Kunstmuseum in Tokyo schon etliche Fotos auf Social Media gesehen. Heute nehme ich dich mit ins teamLab Planets in Tokyo und du erfährst alles, was du für deinen Besuch wissen musst!
teamLab Planets: Erlebe digitale Kunst in Tokyo
Wenn man in den Social Media Kanälen unterwegs ist, findet man eigentlich fast immer diese magischen Bilder oder Videos mit bunten Blumen, die von allen Ecken herab fallen oder einen Raum mit unendlich vielen funkelnden Lichtern, die ständig ihre Farben wechseln. Diese Bilder aus Tokyo stammen alle vom berühmten digitalen Kunstmuseum teamLab Planets!
Möchtest du auch das Museum besuchen? Dann bist du hier genau richtig! Denn in diesem Beitrag zeige ich dir alles, was du für deinen Besuch im teamLab Planets wissen musst und gebe dir nützliche Tipps für deinen Ausflug in das zauberhafte Reich der digitalen Kunst. Die immersive Erfahrung wirst du sicherlich nie wieder vergessen!
Inhaltsverzeichnis: teamLab Planets in Tokyo
- Was ist teamLab Planets?
- Was erwartet dich im teamLab Planets?
- teamLab Planets mit Kindern: ja oder nein?
- Was gibt es noch zu beachten?
- Preise und Ticktes kaufen
- Öffnungszeiten
- Anreise zum teamLab Planets
- Fazit
Was ist teamLab Planets?
Das teamLab Planets (チームラボプラネッツ) ist ein interaktives Kunstmuseum in Tokyo, das sich auf die Ausstellung von digitaler Kunst und Technologie spezialisiert hat. Erschaffen wurde das „teamLab Projekt“ von Toshiyuki Inoko, einem Physiker und Mathematiker. Er und sein Team gründeten im Jahr 2018 das Kunstmuseum, um den Besuchern die Möglichkeit zu geben mit den Kunstwerken auf eine neue Art und Weise zu interagieren, und in eine Welt der digitalen Kunst und Technologie einzutauchen. Die Mission von teamLab lautet also die Kunst mit all seinen fünf Sinnen zu erleben!
Sobald du in eines der Ausstellungsräume hineingehst, merkst du direkt das einzigartige Erlebnis der digitalen Kunst mit deinem ganzen Körper. Die Räume voller funkelnder Lichter, bunter Farben und Texturen, die sich immer wieder verändern, sind einfach fantastisch anzuschauen. Denn je nachdem wie du dich bewegst, verändert sich auch die jeweilige Kunst. Jeder einzelne Besucher erlebt den Raum also anders, was wiederum für jeden eine einzigartige Erfahrung darbietet.
Jedes Jahr zieht das beliebte Museum scharenweise Besucher in seinen Bann. Auch ich musste unbedingt einen Blick in das berühmte Kunstmuseum werfen. Also, auf geht’s ins teamLab Planets!
Was erwartet dich im teamLab Planets?
Das teamLab Planets hat insgesamt fünf Hauptausstellungen und vier kleinere Werke der digitalen Kunst. Ich zeige dir, was dich in den fünf großen Ausstellungsräumen erwartet, da diese eben die Hauptattraktionen im teamLab Planets sind.
Außerdem folgt das teamLab Planets Museum einem festgelegtem Weg, was bedeutet, dass du nicht kreuz und quer durch die verschiedenen Räume gehen kannst. Du musst also von einer Ausstellung zur nächsten gehen und kannst nicht wieder zurück. Zwischen den Räumen sind die Wege auch ziemlich dunkel und schwach beleuchtet. Das macht alles wie ich finde noch spannender und man fragt sich, was sich wohl im nächsten Raum befindet. Aber aufpassen, dass du nicht stolperst!
Lange Rede, kurzer Sinn: Hier zeige ich dir nun die verschiedenen Räume vom teamLab Planets. Falls du dich lieber vor deinem Besuch überraschen willst, einfach schnell runterscrollen. 😉
The Infinite Crystal Universe
Das ist der erste Raum in der du in die Welt der digitalen Kunst eintauchst: der Raum der mehreren tausend Lichter und Lichterketten. Der Boden, die Decke und die Wände in diesem Raum sind mit Spiegeln bedeckt, sodass es sich anfühlt, als ob du in einer Welt unendlich funkelnder Lichter wärst. Die Lichter wechseln auch ständig ihre Farbe und ihre Intensität, was wiederum jeden Moment einzigartig macht.
Diesen Raum fand ich persönlich am schönsten und er hat mich regelrecht verzaubert. Man kann hier wirklich tolle Fotos machen und möchte die Ausstellung am liebsten gar nicht erst verlassen!
Drawing on the Water Surface Created by the Dance of Koi and People
Die zweite Ausstellung ist der Raum mit kniehohem Wasser – also die Hosen hochkrempeln nicht vergessen!
Hier findest du dich in einem Teich voller Koi-Fische und Blumen wieder. In dem kniehohen, warmen Wasser schwimmen jede Menge digitale Koi-Fische umher. Sobald du versuchst sie zu fangen und berührst, verwandeln sie sich in wunderschöne bunte Blumen. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.
Expanding Three Dimensional Existence in Transforming Space
Anschließend geht es in einen Raum voll von riesigen Ballons, die ihre Farben wechseln, sobald du sie berührst. Es macht ganz schön viel Spaß mit den interaktiven Ballons zu spielen. Drücke einfach etwas fester auf eines der Ballons und schon hat sich die Farbe verändert.
Auch hier ist der ganze Raum mit Spiegeln bedeckt, was den Raum noch größer erscheinen lässt.
Floating in the Falling Universe of Flowers
Diese Ausstellung hat mir auch besonders gut gefallen. Hier erwartet dich eine digitale Kunst, die dir den Lebenszyklus der Blumen näherbringen möchte. Die bunten Blumen und zahlreichen Schmetterlinge fliegen durch den gesamten Raum umher. Jede Blume wächst, blüht, verliert ihre Blüten und trocknet dann am Ende aus.
Um die digitale Kunst in vollen Zügen zu genießen, solltest du dich entweder auf den Boden hinsetzen oder hinlegen. So hast du noch mehr das Gefühl in die Welt der magischen Blumen hineingetaucht zu sein!
Floating Flower Garden
Der letzte Raum ist für viele die schönste Ausstellung im teamLab Planets. Mehrere tausend Orchideen hängen von der Decke herab, die sich während der Vorstellung ständig auf und ab bewegen.
Meiner Meinung nach ein absolutes Highlight und ein toller Ort um bezaubernde Fotos zu machen. Also schnell die Kamera rausholen und ganz viele Bilder machen!
teamLab Planets mit Kindern: ja oder nein?
Wenn ich mir vorstelle ich wäre mit meiner vierjährigen Tochter ins teamLab Planets gegangen, dann kann ich von mir persönlich sagen, dass der Tag im Chaos geendet hätte.
Die schwach beleuchteten Gänge zwischen den Ausstellungsräumen, der Raum mit kniehohem Wasser, dann noch der Zwischenraum, wo man durch riesige schwarze Sitzsäcke laufen muss… Es ist definitiv nicht einfach mit Kleinkind, geschweige denn mit einem Baby. Ich müsste wahrscheinlich die Hälfte der Zeit im Museum meine Tochter tragen, da sie entweder nass geworden wäre, keine Lust hätte zu laufen, Angst bekommen hätte oder ungeduldig geworden wäre. Deswegen würde ich sagen: Für Kinder ab 6 Jahren sehe ich weniger Probleme, darunter lieber nicht. Ein schreiendes Kind im teamLab möchte sicher niemand haben. 😅
Was gibt es noch zu beachten?
Hier habe ich für dich einige Dinge zusammengefasst, die du vor deinem Besuch im teamLab Planets wissen solltest:
- Einige der Ausstellungsräume sind mit kniehohem Wasser gefüllt. Deshalb würde ich dir empfehlen Kleidung zu tragen, die du bis über die Knie hochkrempeln kannst oder gleich einfach eine kurze Hose zu tragen. In einigen Räumen sind auch Spiegel auf dem Boden untergebracht, deshalb an alle Frauen unter uns: keine Röcke bzw. Kleider tragen. Oder du ziehst dir einfach sowie ich kurze Shorts darunter an. Falls du es vergessen hast, kann man sich die auch im Museum kostenlos ausleihen.
- Das Museum ist eine „Einbahnstraße“. Das bedeutet für dich, dass du von einem Raum nicht wieder zurück in den vorherigen Raum gehen kannst. Genieße also jeden Augenblick der digitalen Kunst und mache ausreichend Fotos, bevor du den Raum wieder verlässt.
- Deine Schuhe und Socken musst du vor dem Betreten der Kunsträume ausziehen. Diese tust du in die Schließfächer rein und genießt die Ausstellungen barfuß. 😉
- Trinken und Essen ist im Museum verboten.
- Das Betreten mit Selfie-Sticks, Stativen, Rucksäcken oder großen Taschen ist in den Ausstellungsräumen nicht gestattet. Am besten tust du all deine Sachen, außer natürlich Handy und Kamera, in die vorhandenen Schließfächer rein.
- Plane um die zwei Stunden für deinen Besuch im Museum ein.
Preise und Tickets kaufen
Für Erwachsene kostet der Eintritt ins Museum 3800 Yen, das sind ungefähr 20 Euro pro Person. Kinder zwischen 4-12 Jahren zahlen 1300 Yen und Schüler bis 17 Jahre 2300 Yen. Kinder unter 3 Jahre haben freien Eintritt.
Die Tickets für teamLab Planets kannst du derzeit nur online auf der offiziellen Seite kaufen. Beachte nur dass du rechtzeitig buchst, da die Tickets schnell vergriffen sind!
Öffnungszeiten
Das teamLab Planets hat das ganze Jahr über für gewöhnlich von 9:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Es gibt aber an bestimmten Tagen einige Ausnahmen, deshalb empfehle ich dir vor deinem Besuch vorher einen Blick auf die offizielle Website zu werfen.
Anreise zum teamLab Planets
Ich zeige dir zwei verschiedene Wege, wie du von Tokyo aus am besten ins teamLab Planets kommst:
Anreise ab Shibuya Station
Von Shibuya Station aus nimmst du zuerst die Hanzomon Line in Richtung Kuki. Dann steigst du in Nagatachō Station aus und nimmst die Yurakucho Line in Richtung Shin-Kiba. Mit dieser Bahn fährst du dann bis zur Toyosu Station. Nun hast du die Wahl, ob du nicht lieber die Bahn nehmen willst (Yurikamome Line, nur eine einminütige Fahrt) oder knapp 10 Minuten zu Fuß bis zum Museum laufen möchtest. Ich habe mich für die letztere Wahl entschieden. 😉
Anreise ab Shinjuku Station
Ab Shinjuku Station nimmst du zunächst die Shinjuku Line in Richtung Motoyawata. Die Fahrt dauert knapp 5 Minuten bis du in Ichigaya Station bist. Dort nimmst du die Yurakucho Line und fährst bis zur Toyosu Station. Von dort aus würde ich einfach wieder die 10 Minuten zu Fuß zum Museum hinlaufen. Insgesamt dauert die Fahrt, inklusive bis zum teamLab Planets laufen, knapp 40 Minuten.
Fazit
Der Besuch im teamLab Planets war für mich einfach nur magisch! Ich hätte nicht gerechnet die digitale Kunst wirklich mit all meinen fünf Sinnen so zu erleben, wie in diesem einzigartigen Museum. Jeder Raum ist für sich eine zauberhafte Reise in eine andere Welt, wo man vielleicht stundenlang verweilen könnte und es einem trotzdem nicht langweilig wird.
Du fragst dich welche Ausstellung ich am besten fand? Auf jeden Fall die mit den tausenden und abertausenden Lichtern! Man kann dort so schöne Bilder machen und der Raum ist auch nicht ganz so überfüllt gewesen, wie der Raum mit den Orchideen. Achte bei deinem Beusch darauf, dass du das Museum an einem Wochentag besuchst. Dann ist bekanntlich etwas weniger los als am Wochenende.
Ich hatte sehr viel Spaß im digitalen Kunstmuseum teamLab Planets und es war eine spannende Erfahrung, die mir sicherlich noch eine lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Also Kamera rausholen, viele unvergessliche Fotos machen und ganz wichtig: die Kunst einfach nur genießen! 😊
Nützliche Links & Quellen
Wie war dein Besuch im teamLab Planets? Hat es auch deine Erwartungen übertroffen? Schreibe mir gerne in die Kommentare!
Hast du noch mehr Lust auf digitale Kunsterlebnisse in Japan? Dann besuche doch HANA BIYORI im Yomiuriland oder Nabana no Sato in der Präfektur Mie. ✨
Hi, ich bin Aylin!
Ich bin Japan-Bloggerin aus Leidenschaft und lebe mit meiner Familie im aufregenden Yokohama. Ich liebe es durch Japan zu reisen und das Land zu erkunden. Komm mit und lass uns Japan gemeinsam entdecken!
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