Du wolltest schon immer mal einen Kimono anziehen, vorallem in Japan? Ein Kimono Erlebnis in Japan ist eines der schönsten Momente das Land und die Kultur näher kennenzulernen. Ich habe es getestet und war mit meinem Mann in der berühmten japanischen Stadt Nikkō unterwegs. Komm gerne mit!
Nikkō erleben! Kimono anziehen in Japan

Wo kann man einen Kimono anziehen bzw. ausleihen?
In Japan gibt es unzählige Orte, wo du dir einen Kimono anziehen bzw. ausleihen kannst. Du kannst natürlich auch einen Kimono direkt kaufen, aber das ist sehr teuer und daher empfiehlt es sich ganz einfach einen Kimono auszuleihen. Vielleicht kauft man ihn ja dann später. 😉
Beliebte Orte sind natürlich die, wo das Land die bekanntesten Schreine und Tempelanlagen hat. Da kommt einem sofort die Stadt Kyōto in den Sinn.
Sie liegt in der japanischen Hauptinsel Honshū, im Südwesten des Landes. Hier ist die Kimono Tradition ganz groß und man findet überall vor Ort die Möglichkeit einen Kimono anzuziehen.
In meinem Beitrag möchte ich dir aber die Stadt Nikkō genauer zeigen. Nikkō ist eine Stadt in der Präfektur Tochigi und ein beliebtes Reiseziel für Japaner, aber auch für Touristen aus aller Welt, da sich dort unter anderem auch viele historische Gebäude befinden. Es gibt sogar ein UNESCO Weltkulturerbe!
In Nikkō gibt es nicht so viele Läden, wo man einen Kimono anziehen und ausleihen kann. Da ist die Auswahl in Kyōto natürlich größer. Mein Mann und ich haben uns für diesen Laden entschieden: luxe-nikko.com (Offizielle Website)
Das Personal spricht etwas Englisch, aber es ist zu empfehlen zumindest ein wenig Japanisch Kenntnisse zu haben. 😊
Wieviel kostet es einen Kimono in Nikkō auszuleihen?
Der Preis pro Person für ein Kimono/Yukata beträgt um die 3800 ¥, also umgerechnet fast 30 €. Du kannst den Kimono einen ganzen Tag lang ausleihen und in dem Preis enthalten ist sogar dein Haarschmuck (inkl. Haare zurecht machen), Accessoires, Tasche, Obi (Gürtel) und die Zōri („Sandalen-ähnliche Schuhe‟). Außer die Tabi (Zehensocken) kann man nicht ausleihen und muss sie dann im Geschäft selber kaufen. Die kosten aber auch nur um die 500 ¥ , von daher finde ich den Gesamtpreis für einen Tag einen Kimono anziehen richtig gut und fair! Was meinst du?
Es gibt natürlich auch die teueren Designer/Marken Kimono, die man sich ausleihen kann. Aber diese kosten fast doppelt so viel, also ist es deine Entscheidung, für welches Modell du dich letztendlich entscheidest.
Wie läuft der Kimono Verleih in Nikkō ab?
Du gehst in das Geschäft rein, für das du dich entschieden hast und man wird ganz freundlich von dem Peronal begrüßt und empfangen. Manchmal empfiehlt es sich auch vorher anzurufen, aber in den meisten Fällen kannst du einfach spontan in das Geschäft reingehen. Danach musst du dir deine Straßenschuhe ausziehen und jetzt erst darfst du dich im Laden umsehen!
Die Auswahl ist riesengroß und es ist mega schwierig sich für ein Kimono Modell zu entscheiden – also mir zumindest ging es so. Dann aber fand ich eines das mir sofort zugesagt hatte! Ein weißer Kimono mit vielen, großen, pinkfarbenen Blüten darauf. Ein Traum!
Du zeigst den Mitarbeitern, für welchen Kimono du dich entschieden hast und danach wird man in das Ankleidezimmer begleitet. Du musst dich nun bis auf die Unterwäsche ausziehen und danach helfen dir die professionellen Mitarbeiter beim Kimono anziehen. Ach ja, die Umkleidekabinen sind für Männer und Frauen natürlich getrennt!
Im Nu hat man dann auch den Kimono schon an und als nächstes wird gefragt, welche Frisur du gerne hättest (bei Frauen). Du kannst dich hier für eine schöne Frisur entscheiden (ich hatte damals gefragt, welches am beliebtesten war) und dir werden dann die Haare liebevoll zurecht geflochten.
Und dann kann es auch schon losgehen die Stadt Nikkō zu erkunden!

Wo kann man überall mit dem Kimono hingehen?
Nun kannst du mit deinem Kimono eigentlich überall hingehen wo du willst.
Aber es gibt ein paar Orte, wo es sich empfiehlt auf jeden Fall ein paar Fotos zu machen. Einer ist beispielsweise die berühmte Shinkyo Brücke, die sog. heilige Brücke. Wenn du die überquert hast, kommst du zum Eingang der Tempel und Schreine in Nikkō.
Dort hast du natürlich jede Menge Hotspots, wo du wundervolle Fotos mit deinem Kimono machen kannst. Wie z.b. beim Nikkō Tōshō-gū (Shintō-Schrein) oder Yomeimon Shintō-Schrein. Wenn du auf der Karte schaust, findest du viele weitere Sehenswürdigkeiten, um dein Kimono Photoshooting perfekt zu machen. 🥰

Zum Schluss kannst du natürlich auch etwas Essen gehen, wie wir z.b. eine Kleinigkeit zum Naschen. Denn die hat man sich nach einem langen Kimono-Photoshooting-Tag wirklich verdient! Wir aßen leckere Mitarashi Dango (みたらし団子), die in einem kleinen Geschäft verkauft wurden und gingen dann zurück zum Laden, wo wir unsere Kimono ausgeliehen hatten.
Mein Fazit zum Kimono anziehen in Nikkō
Ich muss sagen, Nikkō ist wirklich eine tolle Stadt, um vor allem mit dem Kimono kann man wundervolle Erinnerungen sammeln und es ist eine tolle Erfahrung überhaupt mal einen echten Kimono anzuhaben. Die Stadt hat sehr viele historische Sehenswürdigkeiten anzubieten und man fühlt sich fast wie in die Edo-Zeit zurückversetzt, wenn man durch die alten Straßen und Ecken hin und her schlendert.
Nikkō ist eine großartige Stadt und man kann hier genauso toll einen Kimono anziehen und Fotos machen, wie in Kyōto. Also wenn du einmal in Nikkō sein solltest, dann lass dir das Erlebnis auf jeden Fall nicht entgehen und berichte mir gerne darüber.
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