Die erste Reise für mich nach Japan war im Juni 2015, da war ich noch nicht einmal 25 Jahre alt. Zudem war ich bisher noch nie alleine gereist, weswegen ich auch super aufgeregt war. So viele verschiedene Gefühle auf einmal! Ich erzähle dir, was ich erlebt habe…
Ich freute mich riesig auf meine erste Reise nach Japan! Zuletzt hatten mein Mann und ich uns ja im März getroffen, es waren jetzt schon wieder ein paar Monate seitdem vergangen. Meine Koffer waren gepackt und es konnte jetzt endlich losgehen!
Von Frankfurt nach Osaka und von Osaka nach Tokio: Meine erste Japan-Reise
Ich war so aufgeregt, als ich am Flughafen in Frankfurt ankam, Richtung Gate lief und endlich mein Boarding-Pass in der Hand hielt. Jetzt erstmal in den Flieger und ca. 12 h fliegen… Mein Flug war ein Direktflug von Frankfurt nach Osaka, und dann musste ich von Osaka nach Tokio. Der Flieger war richtig voll, sehr viele Japaner und auch andere Nationalitäten waren dabei. Langsam war ich entspannter und realisierte endlich, dass es alles kein Traum ist und ich nach Japan fliege! Das Land, von dem ich so lange geträumt hatte dort zu sein. Und jetzt konnte ich sogar zwei Sachen dafür verbinden: Die Liebe für Japan und die Liebe zu meinem Mann. ♥
Als ich in Osaka ankam, musste ich noch ein paar Stunden auf meinen Flug nach Tokio warten. Aber es war ein so schönes Gefühl endlich in Japan zu sein. Mein Traum wurde wahr! Es waren so viele Menschen am Flughafen, dennoch war ich überrascht, denn es war alles so sauber und ordentlich. Nicht so wie ich es aus Deutschland kannte…
Ich nahm meine Koffer und ging zum Terminal 2, für die Inlandsflüge. Ich hatte so Angst, dass ich mich irgendwo verlaufen würde, aber mein Mann sagte mir damals, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, denn im Flughafen würde man sich ja nie verlaufen. Mit diesem Spruch im Kopf, ging ich meinen Weg weiter und so hatte ich es tatsächlich bis hin zum Terminal 2 geschafft, ohne mich zu verlaufen, und flog dann mit der Fluggesellschaft „Peach‟ weiter Richtung Tokio.

In Tokio angekommen, wartete mein Mann schon auf mich. Zum Glück gab es überall freies WiFi für jeden und dadurch konnte ich meinen Mann mit der App „LINE‟ anrufen und so fanden wir uns ganz einfach am Flughafen, ohne uns lange suchen zu müssen.
Übrigens war das Wiedersehen nach den paar Monaten einfach magisch! Er half mir mit meinem Koffer und so liefen wir zum Parkplatz, wo sein Auto war. Mein Mann hatte eine kleine Überraschung für mich vorbereitet. Wir gingen auf zur ersten Sehenswürdigkeit und ich konnte zum ersten Mal richtig Japanisch essen. 😋
Das erste Mal in Japan! Ausflug nach Naritasan, Odaiba und Tokyo DisneySea

Mein Urlaub in Japan war nur für zwei Wochen gewesen. In dieser kurzen Zeit haben wir aber so viele schöne Erinnerungen gesammelt und haben so viel wie möglich gemeinsam unternommen. Neben Restaurant-Besuchen, Einkaufszentren und Co. haben wir natürlich auch viele touristische Hotspots besucht, die ihr euch auf jeden Fall mal ansehen müsst, wenn ihr nach Japan reist.
Unsere Highlights waren Narita-san, Odaiba und Tokyo DisneySea. 🥰
Narita-san Shinshō-ji: Der buddhistische Tempel in Narita

Der Shinsho-ji Tempel oder auch kurz Narita-san genannt, befindet sich in Narita, in der Chiba Präfektur, und ist nur ungefähr 20 Minuten mit dem Auto, vom Flughafen Narita entfernt. Die Tempel-Anlage ist ein richtig toller Abstecher, wenn man sowieso gerade schon am Flughafen angekommen ist und es kaum erwarten kann, die japanische Kultur und den Aufenthalt in einem Tempel zu genießen.
Es ist außerdem so schön erholsam nach einem langen Flug und total empfehlenswert. Mein Mann hat es sich gut ausgedacht, nach meinem Flug sofort hierher zu kommen. 😊
Man kann hier die Natur Japans, Kultur und Religion in vollen Zügen genießen.
Am schönsten fand ich die japanischen Gärten, die Dreistöckige Pagode und den kleinen Teich mit den Schildkröten.

Hier habe ich auch übrigens zum ersten Mal richtig japanisch gegessen. Wir gingen in ein kleines, typisch japanisches Restaurant in Omotesando, welches nur ungefähr 15 Minuten zu Fuß von Naritasan entfernt ist. Wir haben beide Tempura mit Reis und frischer Miso-Suppe bestellt und ihr könnt bestimmt ahnen, wie köstlich es war. ❤

Zwei einzigartige Wochenende-Ausflüge, die ich in Tokio gemacht habe
In Tokio gibt es für jedes Wochenende tolle Ausflüge, die man einfach mal so unternehmen kann. Da ist die Wahl sooo groß und die Entscheidung einfach zu schwer…
Das war bei uns genauso und deshalb haben wir uns für zwei einzigartige und zugleich unterschiedliche Orte entschieden: Odaiba und Tokyo DisneySea
Odaiba und Tokyo DisneySea haben wir an einem Wochenende zusammen kombiniert, da sie von der Entfernung zueinander nicht allzu weit entfernt sínd. 😊
1. Odaiba: Die romantische Stadt, die niemals schläft

Als erstes haben wir uns die Stadt Odaiba angesehen. Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt in der Bucht von Tokio! Mein Mann meinte noch, dass es ein Hotspot für junge Paare ist, denn es hat irgendwie eine romantische Atmosphäre mit den wunderschönen Cafés, unzähligen Shopping-Möglichkeiten und mit der fabelhaften Aussicht zur Bucht.
In der Stadt ist auch immer was los und es wird einem überhaupt nie langweilig. Vor allem die Shopping-Möglichkeiten sind der absolute Wahnsinn! Es gibt so viel Auswahl und definitiv findet jeder etwas nach seinen Wünschen.
Bei Nacht ist Odaiba aber erst richtig eine romantische Stadt, denn da kommt die ganze Atmosphäre erst recht zur Geltung. Findet ihr nicht auch?

Als ich die Odaiba Statue of Liberty gesehen habe, habe ich mich für einen Augenblick in Amerika gefühlt. Die Statue ist aber wesentlich kleiner als das Original, aber trotzdem sehr sehenswert, denn sie steht direkt vor der Rainbow Bridge – einer Hängebrücke über dem Hafen von Tokio und somit eine absolute Sehenswürdigkeit.
Wenn man weiterläuft steht man direkt vor dem DiverCity Tokyo Plaza – einem großen Einkaufszentrum und hier werden sich Gundam-Fans besonders freuen, denn da steht davor ein echter Gundam in Originalgröße! Im Einkaufszentrum drinnen befindet sich übrigens auch ein Shop (The Gundam Base Tokyo), wo man sich auch echte Figuren der Serie kaufen kann. Ein Must-See für alle Fans der Serie. 🤩
Neben dem DiverCity Tokyo Plaza gibt es noch zwei weitere sehr große Einkaufszentren in der nahen Umgebung: Aquacity Odaiba und Decks Tokyo Beach.

Bei Nacht ist Odaiba, wie ich euch ja weiter oben versprochen habe, eine sehr romantische Stadt. Und was darf da natürlich nicht fehlen? Ja, richtig ein Riesenrad!
Auch wir haben es gewagt und überhaupt nicht bereut, die Aussicht von 115 m Höhe ist gigantisch! Man hat eine tolle Aussicht zur Bucht und zur Stadt. Das war quasi unser Happy End für die Stadt Odaiba und ja wir werden auf jeden Fall wiederkommen. ♥
2. Tokyo DisneySea – Hinein in die Welt der Magie und Träume

Am nächsten Tag gingen wir dann ins Tokyo DisneySea. Da ich ein wahrer Disney-Fan bin, war ich mega aufgeregt und es war für mich ein echtes Highlight! Davor war ich überhaupt noch nicht in einem Disney Themepark gewesen, deshalb war es gleich doppelt so toll. Mit dem Zug sind wir abends von Odaiba aus losgefahren und die Fahrt hat nur ca. eine Stunde bis zu unserem Hotel, in der Nähe des Parks, gedauert. Mein Mann hatte alles noch bevor ich in Deutschland war, geplant und organisiert und ich war so froh, als wir dann endlich unsere Tickets in der Hand hielten. Also dann – Auf ins Reich der Magie und Zauber! ✨
Tokyo DisneySea hat jede Menge Attraktionen zu bieten und man hat an einem Tag leider gar keine Chance, alle Fahrgeschäfte zu fahren, weil es auch meistens richtig voll dort ist. Man muss vor den Fahrgeschäften ziemlich lange warten, also nehmt auf alle Fälle viel Wartezeit mit. Deshalb kann ich euch auch sehr empfehlen, sich vorher schon Gedanken zu machen, welche Attraktionen man auf jeden Fall besuchen möchte, denn so „verschwendet‟ man im Park keine unnötige Zeit.
Unsere Lieblingsattraktionen waren : Journey to the Center of the Earth, Raging Spirits, Indiana Jones® Adventure: Temple of the Crystal Skull und natürlich der Tower of Terror.
Übrigens war es an dem Tag in Tokio ziemlich warm und die Luftfeuchtigkeit war auch so hoch, also haben wir uns überlegt was sinnvoll wäre und uns kam gleich etwas in den Sinn – Paraden anschauen! Wir haben uns neben den Fahrgeschäften, deshalb dann viele Shows und Paraden angesehen. Und eine Show hat es uns, beziehungsweise mir, ganz besonders angetan. In der Mermaid Lagoon gab es eine wundervolle Show mit der Meerjungfrau Arielle! Da ich ein großer Fan von Arielle bin, war es für mich etwas ganz besonderes und die Show war wirklich bezaubernd.
Die Darstellerin der kleinen Meerjungfrau ist wahrhaftig vor euren Augen hin und her „geschwommen‟. Die Darstellerin war nämlich auf der Bühne mit einer Art Seil befestigt worden und so sah es dann aus, als ob sie wirklich geschwommen ist.
Leider konnte man während der Vorführung aber nicht filmen oder Fotos machen…

Am liebsten waren wir auch in der Mermaid Lagoon und in der Stadt Agrabah unterwegs. Die Orte wurden so originalgetreu aufgebaut, man hat sich dort wie in den Disney-Filmen gefühlt.

Wieder Abschied nehmen
Die zwei Wochen vergingen wie im Flug und es war wieder Zeit für den Abschied. Mein Mann hatte während meines Urlaubs alles für mich geplant und zu diesem Zeitpunkt hatte er noch nicht einmal selbst Urlaub gehabt. Er musste jeden Tag zur Arbeit fahren, aber kam extra für mich früher nach Hause, damit ich mich nicht einsam fühlte und meine Zeit in Japan genießen sollte. Und obwohl er nach der Arbeit oft müde war, nahm er mich trotzdem mit zum Abendessen in ein Restaurant. Ich war so glücklich ihn bei mir zu haben, dennoch fühlte ich mich ein wenig mies dabei, da er so viel für mich getan hatte. Ich wollte nicht mehr zurück nach Deutschland und wollte einfach nur bei ihm sein und wünschte mir mein Urlaub würde niemals enden.
Aber so war es ja leider nicht und er fuhr mich wieder zurück zum Flughafen und wir mussten uns verabschieden. Ich wartete in der Warteschlange und er war schon weiter weg auf der anderen Seite und blieb dort stehen, bis ich im Gate war. Ich sah noch wie er mir zuwinkte und als ich ihm dann auch zurück winkte, musste ich wirklich aufpassen nicht vor all den Leuten zu weinen. Das war so ein trauriger Moment für uns beide…
Fernbeziehungen sind sehr hart und man muss für die Beziehung immer stark bleiben. Pläne für die Zukunft sind sehr wichtig, denn diese helfen einem, während der schweren Zeit, nicht die Kraft zu verlieren und für die Beziehung zu kämpfen. Und wenn man stets die gemeinsame Zukunft vor den Augen hat, dann weiß man, dass die Fernbeziehung auch bald im positiven Sinne enden wird.
Auch wir hatten uns schon zu dieser Zeit gegenseitig versprochen uns sobald wie möglich wieder zu treffen. Als ich dann zurück in Deutschland war, hatte er mir erzählt, dass er bereits seinen nächsten Flug gebucht hatte! Ich war so glücklich auf unser nächstes Treffen und konnte es kaum abwarten! Unser drittes Treffen war dann in der Türkei!
Du hast noch nicht genug von unserer Geschichte?
Für den dritten Teil der Reihe „Unsere Liebesgeschichte ‟ bitte hier klicken! 🧡
Oder du kannst noch im Japan-Blog rumstöbern.
Schreibe einen Kommentar